Es ist eine faszinierende Vorstellung, wie aus einem rohen Steinblock eine filigrane Skulptur entsteht, die nichts mehr mit der ursprünglichen, aus dem Fels geschlagenen Form gemein hat. Begeistert bewundern wir die vielen, perfekt be- und erarbeiteten figürlichen und abstrakten Skulpturen aus der Antike, dem Mittelalter bis zur Moderne, die unsere Museen schmücken. Was wir jedoch sehen, ist das Ergebnis eines langen Arbeitswegs. Am Anfang dieses Prozesses zog es und zieht es die Bildhauer immer wieder in die Steinbrüche, ständig auf der Suche nach dem geeigneten Material. Frank Teufel erläuterte eindrucksvoll diese spannende Reise, vom Steinbruch bis zur Skulptur. Über seinen Vortrag und eine sehr sehenswerte Multimediashow führte er anschaulich mit viel Wissen aus der Geschichte bis heute durch all die Stationen, die notwendig sind, um zu den zarten Gebilden zu gelangen, die derzeit den Stadtstadel zieren. Aufmerksam verfolgten die interessierten Teilnehmer seine Rede und entfachten mit ihren vielen Fragen einen lebendigen Dialog. Ein guter Start in den Herbstmonat November.
Fotograf*in: Gerold Jäggle & Birgit Kastner-Simon