Ein leuchtender, warmer Raum während eines kalten, nassen Novemberabends - so präsentierte sich der Stadtstadel zur Vernissage der Ausstellung „Die Faszination in der Form. Skulptur, Plastik, Zeichnung.“ von Mechthild Ehmann.
Mit einem weitreichenden Musikprogramm rahmten die Pianistin Larissa Richter aus München und die Querflötistin Antipe da Stella aus Zürich die wunderbare Kunst von Mechthild Ehmann ein, die selbst auf anschauliche Weise den Gästen erklärte, wie ihre abstrakten Skulpturen aus Glas und vergoldeter Bronze entstehen, die in Belgien und Frankreich bereits jetzt mit den Werken von Hans Arp verglichen werden. Die Nähe der Künstlerin zu Frankreich, insbesondere zu Paris, wurde zum Leitgedanken des Abends. Die beiden Musikerinnen spielten Werke von Saint-Saen, Poulenc, Gabriel Fauré und ließen mit „Opening“ aus Philip Glass‘ „Glasworks“ eingebettet in Lichtspiele im dunklen Raum sowie drei, eigens von David Bertok aus Los Angeles für diesen Abend komponierten Stücken die farbigen Skulpturen in ihrer ganzen Tiefe leuchten. Eine wahre Faszination für Augen und Ohren.
Eingebettet in eine alte Tradition, dem Fest des Beaujolais Nouveau, mit französischen Köstlichkeiten war der Abend für alle, Künstlerin, Musikerinnen und Gäste ein wahrer Genuss im Dreiklang der Kunst und Kultur.
Fotograf*in: Ralph Lienert, Guido Weggenmann