Saite an Saite ließen Murat Parlak und sein langjähriger Freund Jann Michael Engel Klavier und Cello im Stadtstadel erklingen. Mal trat das Klavier in den Vordergrund, mal das Cello; beide zusammen verwandelten den Raum zu einem einzigen Klangkörper. In ihrer ganz eigenen Art und mit viel Freude an Improvisation spielten die beiden Musiker Werke von Beethoven, Grieg sowie Schostakowitsch und zeigten auf wunderbare Weise, wie bereits alte Meister die Improvisation liebten, um sich selbst und ihr Publikum immer wieder zu überraschen. Mit eigenen Interpretationen aus der Filmmusik „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Ennio Morricone sowie Eigenkompositionen von Murat Parlak gipfelte der Abend in einem besonderen Klangerlebnis für die Zuhörer, die beiden Musikern fast in die Saiten greifen konnten, so nah war ihr Musikerlebnis. Ganz im Stil von Salonkunst.
Fotograf*in: Matthias Sienz